GANZTAGESSCHULE | RHEINSTETTEN-MÖRSCH

  • Bauherr:

    Standort:

    Projektleitung:

    Mitarbeit:

    Stadt Rheinstetten

    Rheinstetten-Mörsch

    Armin Stoll

    Daniel Schwarz

weniger

Städtebau / Erschließung / pädagogisches Konzept
Die alte Schulturnhalle entspricht mit ihren Maßen, ihrer Ausstattung und energetisch niederen Standard nicht mehr zeitgemäßen Anforderungen und wäre ein intensiver Sanierungsfall. Durch Abbruch werden Flächen frei für eine neue, klare städtebauliche Konstellation mit einer kompakt organisierten Grundschule aus Alt + Neu und multifunktionaler eigenständiger Sporthalle.
Wir sehen das Projekt als „kleinen eigenen Stadtteil für Kinder“. Betritt man die Schule in der „Fuge“ zwischen Alt + Neu gelangt man auf den „Marktplatz“, den zentralen Ort, an dem sich die Mensa, Plätze zum Spielen anschließen. Eine breite Stufenanlage führt zum historischen Altbau. Der übersichtliche zentrale Platz für alle lädt zum Plaudern, Spielen und Verweilen ein. Veranstaltungen unter Einbeziehung des „Musikpavillons“, zugleich offenes Theater, können von den Stufenplätzen aus verfolgt werden. Darüber hinaus sind die Lehrküche mit Schulgarten (Hochbeete), die Werkstatt mit Werkhof, das Theater mit äußerer, halbkreisförmiger „Arena“, um den „Marktplatz“ verortet. Ein „Rundweg“ mit den Treppen in der „Fuge“ zwischen Alt + Neu sorgt für kurze orientierungsfreundliche Wege.
Die angedockten Jahrgangscluster als „Stadtteile“ im 1. und 2. OG verfügen jeweils über ein eigenes „Quartier“ bei der 3- als auch 4-Zügigkeit.
Nischenartige Zwischenräume mit Transparenz zur Mitte, unterstützen das pädagogische Konzept nach Offenheit und variabler Nutzung. Eigene Gestaltungs- und Nutzungsideen der Schüler fördern die Identifikation mit ihrem „Stadtquartier“.
Der Dachraum der Altbausubstanz wird zu Funktionsräumen ausgebaut, die vorhandene Belichtung ergänzt durch transparente Flurwände mit Ausgang auf attraktiv zu nutzende Dachterrassen. Von hier aus hat man einen interessanten Überblick auf die Stadt.

2. Bauabschnitt
Bei mittelfristigem und zwingendem Bedarf einer 4-Zügigkeit kann, aufgrund der bautechnisch günstigen Konstellation, der 2. BA mittels vorgefertigten Modulen wirtschaftlich, funktional sinnige und in kürzester Zeit aufgestockt werden. Die Grundstruktur der Jahrgangscluster als „Stadtteile“ bleibt erhalten. Das Zeitfenster innerhalb der Sommerferien kann dafür genutzt werden. Durch dieses Konzept können die gesamten Freianlagen des Schulkomplexes einschließlich Sportstätte im 1. BA komplett fertiggestellt werden ohne spätere Eingriffe im gesamten Außenbereich.

Sporthalle(n)
Die Sporthalle nimmt die Straßenflucht zur Rastätter Straße auf, stellt sich nach Osten orthogonal zum Grundschulkomplex. Mit der Gebäudekonfiguration Schule und Sporthalle entstehen klar definierte Schulhofflächen. Die Halle präsentiert sich markant, unprätentiös. Sie wird zu einem neuen ortsbildprägendem Baustein an der Rastätter Straße. Durch das Wechselspiel von opaken Wandflächen zur großflächigen Verglasung präsentiert sich die Sporthalle als scheinbar „schwebender Baukörper“ über dem Stadtboden.
Als genormte 2-fach Sporthalle sind beste Voraussetzungen zur Nutzung durch Vereine in den Abendstunden / Wochenende gegeben.

Freianlagen
Die Neubebauung und Freiflächengestaltung formuliert zusammen mit dem sanierten Schulgebäude ein ausgewogenes Ensemble, als qualitätsvollen städtebaulichen Impuls hier in der Ortsmitte von Rheinstetten-Mörsch.

Der Schulhof als geschützter Lebensraum
Der Neubaukörper der Turnhalle definiert Eingänge, Durchgänge und Verbindungen, dadurch entstehen Freiflächen und räumlich definierte Aufenthaltsbereiche. Die Freiraumplanung verbindet insgesamt betrachtet die Gebäude harmonisch und formt zugleich einen übersichtlichen, geschützten Schulhof. Hierbei bilden die erhaltenen Bestandsbäume zusammen mit den Neupflanzungen ein wohltuend, lichtes Blätterdach.

geschützt – naturnah – lebendig
Die umgebende Natursteinmauer aus den wiederverwendeten Sandsteinquadern der ehemaligen Hebelschule formt eine Kontur und Reminiszenz. Hierdurch entsteht ein Hofraum für eine vielfältige Nutzung und bedient dabei mit den individuellen Angeboten das Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler nach Bewegung an einer Ganztagesgrundschule.
Balancieren im Experimentierwäldchen, Schauspiel im Theatrum, Wissenskanon im Grünen Klassenzimmer und Gaumenfreude im Schülergarten – hier an der neuen Ganztagesgrundschule in Rheinstetten–Mörsch bieten in den Freianlagen zukunftsorientierte Lernräume geradezu ideale Möglichkeiten für das gemeinsame Miteinander in der prägenden Grundschulzeit.

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Bauherr:

Standort:

Projektleitung:

Mitarbeit:

Stadt Rheinstetten

Rheinstetten-Mörsch

Armin Stoll

Daniel Schwarz

Städtebau / Erschließung / pädagogisches Konzept
Die alte Schulturnhalle entspricht mit ihren Maßen, ihrer Ausstattung und energetisch niederen Standard nicht mehr zeitgemäßen Anforderungen und wäre ein intensiver Sanierungsfall. Durch Abbruch werden Flächen frei für eine neue, klare städtebauliche Konstellation mit einer kompakt organisierten Grundschule aus Alt + Neu und multifunktionaler eigenständiger Sporthalle.
Wir sehen das Projekt als „kleinen eigenen Stadtteil für Kinder“. Betritt man die Schule in der „Fuge“ zwischen Alt + Neu gelangt man auf den „Marktplatz“, den zentralen Ort, an dem sich die Mensa, Plätze zum Spielen anschließen. Eine breite Stufenanlage führt zum historischen Altbau. Der übersichtliche zentrale Platz für alle lädt zum Plaudern, Spielen und Verweilen ein. Veranstaltungen unter Einbeziehung des „Musikpavillons“, zugleich offenes Theater, können von den Stufenplätzen aus verfolgt werden. Darüber hinaus sind die Lehrküche mit Schulgarten (Hochbeete), die Werkstatt mit Werkhof, das Theater mit äußerer, halbkreisförmiger „Arena“, um den „Marktplatz“ verortet. Ein „Rundweg“ mit den Treppen in der „Fuge“ zwischen Alt + Neu sorgt für kurze orientierungsfreundliche Wege.
Die angedockten Jahrgangscluster als „Stadtteile“ im 1. und 2. OG verfügen jeweils über ein eigenes „Quartier“ bei der 3- als auch 4-Zügigkeit.
Nischenartige Zwischenräume mit Transparenz zur Mitte, unterstützen das pädagogische Konzept nach Offenheit und variabler Nutzung. Eigene Gestaltungs- und Nutzungsideen der Schüler fördern die Identifikation mit ihrem „Stadtquartier“.
Der Dachraum der Altbausubstanz wird zu Funktionsräumen ausgebaut, die vorhandene Belichtung ergänzt durch transparente Flurwände mit Ausgang auf attraktiv zu nutzende Dachterrassen. Von hier aus hat man einen interessanten Überblick auf die Stadt.

2. Bauabschnitt
Bei mittelfristigem und zwingendem Bedarf einer 4-Zügigkeit kann, aufgrund der bautechnisch günstigen Konstellation, der 2. BA mittels vorgefertigten Modulen wirtschaftlich, funktional sinnige und in kürzester Zeit aufgestockt werden. Die Grundstruktur der Jahrgangscluster als „Stadtteile“ bleibt erhalten. Das Zeitfenster innerhalb der Sommerferien kann dafür genutzt werden. Durch dieses Konzept können die gesamten Freianlagen des Schulkomplexes einschließlich Sportstätte im 1. BA komplett fertiggestellt werden ohne spätere Eingriffe im gesamten Außenbereich.

Sporthalle(n)
Die Sporthalle nimmt die Straßenflucht zur Rastätter Straße auf, stellt sich nach Osten orthogonal zum Grundschulkomplex. Mit der Gebäudekonfiguration Schule und Sporthalle entstehen klar definierte Schulhofflächen. Die Halle präsentiert sich markant, unprätentiös. Sie wird zu einem neuen ortsbildprägendem Baustein an der Rastätter Straße. Durch das Wechselspiel von opaken Wandflächen zur großflächigen Verglasung präsentiert sich die Sporthalle als scheinbar „schwebender Baukörper“ über dem Stadtboden.
Als genormte 2-fach Sporthalle sind beste Voraussetzungen zur Nutzung durch Vereine in den Abendstunden / Wochenende gegeben.

Freianlagen
Die Neubebauung und Freiflächengestaltung formuliert zusammen mit dem sanierten Schulgebäude ein ausgewogenes Ensemble, als qualitätsvollen städtebaulichen Impuls hier in der Ortsmitte von Rheinstetten-Mörsch.

Der Schulhof als geschützter Lebensraum
Der Neubaukörper der Turnhalle definiert Eingänge, Durchgänge und Verbindungen, dadurch entstehen Freiflächen und räumlich definierte Aufenthaltsbereiche. Die Freiraumplanung verbindet insgesamt betrachtet die Gebäude harmonisch und formt zugleich einen übersichtlichen, geschützten Schulhof. Hierbei bilden die erhaltenen Bestandsbäume zusammen mit den Neupflanzungen ein wohltuend, lichtes Blätterdach.

geschützt – naturnah – lebendig
Die umgebende Natursteinmauer aus den wiederverwendeten Sandsteinquadern der ehemaligen Hebelschule formt eine Kontur und Reminiszenz. Hierdurch entsteht ein Hofraum für eine vielfältige Nutzung und bedient dabei mit den individuellen Angeboten das Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler nach Bewegung an einer Ganztagesgrundschule.
Balancieren im Experimentierwäldchen, Schauspiel im Theatrum, Wissenskanon im Grünen Klassenzimmer und Gaumenfreude im Schülergarten – hier an der neuen Ganztagesgrundschule in Rheinstetten–Mörsch bieten in den Freianlagen zukunftsorientierte Lernräume geradezu ideale Möglichkeiten für das gemeinsame Miteinander in der prägenden Grundschulzeit.