FORSCHUNGSGEBÄUDE R3C | KONSTANZ
Städtebauliche Setzung / Außenraum
Die städtebauliche Setzung des neuen Forschungsgebäudes R3 C, folgt der Vernetzung innerhalb der bestehenden Campusstruktur und der Verzahnung mit der Natur. Das 5/6-geschossige Gebäude positioniert sich westlich, leicht zurückversetzt, mit respektvollem Abstand zum denkmalgeschützten Werkstattgebäude und verschafft diesem, deutlich niedrigeren Gebäude, städtebaulich die erforderliche Präsenz zur „Neuen Mitte“.
Der kompakte Fußabdruck lässt der Natur im Westen den notwendigen Raum. Nördlich zeigt sich der Neubau am Ende des großzügigen Vorplatzes des neuen Forum Konstanz. Das Forschungsgebäudes R3 C verzahnt sich an dieser Stelle mit dem angrenzenden Waldbestand und öffnet sich mit den Ein- und Ausgängen als kooperativer Magnet zu einem Netzwerk der Verbindungen auf dem UNI-Campus und bedient somit die zukunftsweisende interdisziplinäre Infrastruktur der Forschungsprogrammatik am Research Centre on Conflict and Cohesion. Hierbei wird insbesondere die Verknüpfung zur neuen Campus Mitte, wie auch dem neu postulierten Forum durch einen jeweils bildhaft ausgelegten Belagsteppich, mit Elementen vielfältig zu nutzender Freiraumgestaltung hergestellt.
Der Baukörper nutzt die vorhandene Topographie und bindet die Zugänge ins Gebäude jeweils am Knotenpunkt der Wegeverbindungen an. Der Haupteingang am Ende des neun „Vorplatz Forum“ stärkt durch die Nutzerströme des neuen Forschungsgebäudes R3 C die Idee zum Verweilen, Kommunizieren und die Einblicke in die Forschung der Untergeschosse. Auf eine provisorische Verlegung der Universitätsstraße samt Rad-Fußweges kann vorerst verzichtet werden. Nach Abschluss der Erschließungsmaßnahmen, bietet der B-Plan die Möglichkeit für ein weiteres Forschungsgebäude.
Erschließung / Struktur
Die vorhandene Topographie und das Wegenetz ermöglichen die Erschließung des Forschungsgebäudes R3 C auf zwei Ebenen. Der Haupteingang zum „Vorplatz Forum“ und der Eingang „Tor zur Stadt“ an der „Neuen Mitte“. Im Inneren verbindet eine großzügige Treppe die beiden Laborgeschosse und schafft den gewünschten Austausch/ Vernetzung. Im Sinne der Gesamtstrategie „Universität Konstanz –„creative.together“ bringt es Menschen und Ideen zusammen und gestaltet Übergänge zwischen den Disziplinen, zwischen Forschung und Lehre sowie zwischen Universität und Gesellschaft.
Über das Erdgeschoss im Norden kommt man gedeckt zum Empfang des Laborbereichs. Dieser erstreckt sich über einen großzügigen Luftraum ins Sockelgeschoss und fördert den Austausch sowie die Interaktion zwischen Forschung, Lehre und Öffentlichkeit. Das Kitchen-PinUp / die Cafeteria im Sockelgeschoss, bietet den Zugang auf der Südseite zur „Neuen Mitte“ als Treffpunkt mit angrenzender Freiterrasse. Die Nutzungen mit Publikumsverkehr liegen in den beiden Sockelgeschossen. Der vertikale Luftraum bildet das Herzstück und den Kommunikationsort für die darüberliegenden Büronutzungen. Das 1- bis 3. Obergeschoss sind nach gleichem Prinzip aufgebaut und bilden im nordwestlichen Teil die Zone der Zellenbüros. Dem gegenüber steht im Südosten der kommunikative und individuelle Bürogroßraum. Im 4. Obergeschoss wird die Struktur konsequent fortgeführt. Die Begegnungsintensität nimmt nach oben hin ab und endet im obersten Geschoss an einer großzügigen Dachterrasse mit Blick auf die Stadt und den See.
Baukonstruktion / Tragwerk / Flexibilität
Die Tragstruktur besteht aus einem regelmäßigen Deckenraster aus Massivholzbindern auf Massivholzstützen. Basierend auf einem Ausbauraster von 1,20m. Darüber liegen verbunden vorgefertigte Filigrandeckenelemente mit Aufbeton aus einem hohen RC-Zuschlag. Die Deckenplatte dient der Aussteifung und zugleich dem vertikalen Brand- und Schallschutz. Der umlaufende Flucht- und Rettungsbalkon bindet thermisch entkoppelt in die Stahlbetondecke ein. Dieser bietet neben der flexiblen Raumgestaltung im Inneren, zusätzlich die Möglichkeit zur Wartung und Reinigung, die natürliche Verschattung sowie den gewünschten Wetterschutz der Holzelementfassaden.
Das effiziente Raumskelett als Holz-Beton-Hybrid Modulen, bietet ein hohes Maß an Flexibilität für zukünftige Veränderungen. Tragstruktur, Ausbau, Technik und Möblierung sind getrennte Systeme gemäß Ihrer unterschiedlichen Lebensdauer. Technik wird, wenn möglich offen geführt und kann unabhängig erneuert werden. Die innere Atmosphäre ist geprägt von der Materialität der Struktur und den Möglichkeiten ihrer Flexibilität, die den Nutzern und Besuchern vielfältige Räume zur Kommunikation und kreativen Entfaltung bietet. Das klare Konstruktionsraster im Inneren überträgt sich in die äußere Schichtung, der von den Kubus gestellten Lauben. Ergänzt durch vertikale innovative - transparente - organische Solarzellenelemente. Diese umspannen die Geschosse und staffeln den kompakten Baukörper in seiner Höhe zu den Nachbargebäuden und kommunizieren das Research Centre on Conflict and Cohesion als leichtes, kreatives, flexibles, aber auch energiebewusstes und zeitgemäßes Gebäude.
Brandschutz
Das Brandschutzkonzept beruht auf umlaufenden Flucht- und Rettungsbalkonen. Im inneren sind die beiden zusammenhängenden Sockelgeschosse zusätzlich ebenerdig angebunden und werden über den Luftraum/Kamin entraucht. Die Obergeschosse sind in zwei Nutzungseinheiten < 400m² unterteilt und jeweils direkt an eines der beiden Fluchttreppenhäuser angeschlossen. Der Luftraum mit der nicht notwendigen Treppe wird mittels eines Brandschutzvorhanges in den Obergeschossen abgetrennt. Mit den Stahlbetondeckenplatten werden die erforderlichen Brandschutzeigenschaften, für den Einsatz des Massivholztragwerkes gemäß MHolzBauRL, in Verbindung mit der BMA erreicht. Das Brandschutzkonzept ermöglicht maximale Flexibilität im Inneren, die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und deutlichen Reduktion der Grauen Energie.
Technik und Energie
Das Technikkonzept setzt einerseits auf passive und natürliche Maßnahmen, im Laborbereich auf Effizienz und flexible Erschließung. Durch den Luftraum können die meisten Bereiche außerhalb des Laborbereichs natürlich belüftet und belichtet werden und über Querlüftung und Nachtluftspülung mit Frischluft versorgt werden. Dabei wird die thermische Speichermasse der Massivholz- und Betonstruktur aktiviert. Die Technik ist zentral im UG angeordnet. Verteilt über zentrale Erschließungsschächte und in den Geschossen horizontal im Doppelboden. So kann unabhängig vom Ausbau und der Tragstruktur verändert, gewartet oder erneuert werden. Außenliegender Sonnenschutz und feststehende, vertikale PV-Elemente in Zusammenspiel mit thermischer Speichermasse der Konstruktion und Nachtluftspülung verhindern ein Überhitzen der Räume im Sommer. Im Winter reduzieren die solaren Gewinne sinnvoll die Heizlast. Das Dach soll ebenfalls mit PV-Elementen belegt sein. Die Technikzentrale wird an den neuen Infrastrukturkanal an- bzw. eingebunden. Sollte die Kapazität an Wärme und Kälte im Fernwärmenetz für das Passivhaus nicht ausreichen, wird das Gebäude über Geothermie versorgt. Überschüssige Energie wird in das Netz eingespeist.
Nachhaltigkeit
Ein nachhaltiges Gebäude zeichnet sich einerseits durch einen Ressourcen schonenden Bau und Betrieb und niedrigen Energieverbrauch, anderseits durch langfristige Nutzungsflexibilität und durchdachte, nach Lebensdauer getrennte Systeme sowie einem hohen Maß an Behaglichkeit und Zufriedenheit der Nutzer aus.
Der Einsatz von robusten, natürlichen Materialien und nachwachsenden Rohstoffen sorgt für behagliche Atmosphäre und niedrige Unterhaltskosten. Fassadenintegrierte Photovoltaik, begrünte Dächer, natürliche Verschattung und außenliegender Sonnenschutz, wo möglich natürliche Belüftung, gute Tageslichtausbeute, sowie viel thermische Speichermasse versprechen eine ausgewogene Passiv-Performance bei niedrigem Energieverbrauch. Der Einsatz von Technik ist effizient angeordnet, soll wo möglich Low-Tech passiv Konzepten folgen, gut zugänglich und von anderen Systemen wie dem Ausbau und dem Tragwerk unabhängig erneuerbar sein. Zusätzlich bietet sich eine energetische Symbiose mit vorhandenen Energieträgern der Umgehung, PV auf dem Dach und Fassade sowie Regenwassernutzung über eine Zisterne an. Das Ausbauraster ermöglicht flexible Raumaufteilungen und bildet einen effizienten Rahmen. Auf diese Weise kann die Grundstruktur des Gebäudes auch in Zukunft flexibel und auf sich ändernden Nutzungskonzepten reagieren. Der geringe Fußabdruck und die Flächenreserve, sowie das zusätzliche Angebot im Außenraum, tragen auch langfristig zur Akzeptanz und einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Land bei.
Bauherr:
Standort:
Projektgemeinschaft R3C:
Auszeichnung:
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Konstanz
Universität Konstanz
Harter + Kanzler + Partner | Freie Architekten PartG mbB
ArGe Architekten Leins I Ohnemus | Freie Architekten I Part mbB
BJW Architekten | Part mbB
VgV Verfahren, Zuschlag
Städtebauliche Setzung / Außenraum
Die städtebauliche Setzung des neuen Forschungsgebäudes R3 C, folgt der Vernetzung innerhalb der bestehenden Campusstruktur und der Verzahnung mit der Natur. Das 5/6-geschossige Gebäude positioniert sich westlich, leicht zurückversetzt, mit respektvollem Abstand zum denkmalgeschützten Werkstattgebäude und verschafft diesem, deutlich niedrigeren Gebäude, städtebaulich die erforderliche Präsenz zur „Neuen Mitte“.
Der kompakte Fußabdruck lässt der Natur im Westen den notwendigen Raum. Nördlich zeigt sich der Neubau am Ende des großzügigen Vorplatzes des neuen Forum Konstanz. Das Forschungsgebäudes R3 C verzahnt sich an dieser Stelle mit dem angrenzenden Waldbestand und öffnet sich mit den Ein- und Ausgängen als kooperativer Magnet zu einem Netzwerk der Verbindungen auf dem UNI-Campus und bedient somit die zukunftsweisende interdisziplinäre Infrastruktur der Forschungsprogrammatik am Research Centre on Conflict and Cohesion. Hierbei wird insbesondere die Verknüpfung zur neuen Campus Mitte, wie auch dem neu postulierten Forum durch einen jeweils bildhaft ausgelegten Belagsteppich, mit Elementen vielfältig zu nutzender Freiraumgestaltung hergestellt.
Der Baukörper nutzt die vorhandene Topographie und bindet die Zugänge ins Gebäude jeweils am Knotenpunkt der Wegeverbindungen an. Der Haupteingang am Ende des neun „Vorplatz Forum“ stärkt durch die Nutzerströme des neuen Forschungsgebäudes R3 C die Idee zum Verweilen, Kommunizieren und die Einblicke in die Forschung der Untergeschosse. Auf eine provisorische Verlegung der Universitätsstraße samt Rad-Fußweges kann vorerst verzichtet werden. Nach Abschluss der Erschließungsmaßnahmen, bietet der B-Plan die Möglichkeit für ein weiteres Forschungsgebäude.
Erschließung / Struktur
Die vorhandene Topographie und das Wegenetz ermöglichen die Erschließung des Forschungsgebäudes R3 C auf zwei Ebenen. Der Haupteingang zum „Vorplatz Forum“ und der Eingang „Tor zur Stadt“ an der „Neuen Mitte“. Im Inneren verbindet eine großzügige Treppe die beiden Laborgeschosse und schafft den gewünschten Austausch/ Vernetzung. Im Sinne der Gesamtstrategie „Universität Konstanz –„creative.together“ bringt es Menschen und Ideen zusammen und gestaltet Übergänge zwischen den Disziplinen, zwischen Forschung und Lehre sowie zwischen Universität und Gesellschaft.
Über das Erdgeschoss im Norden kommt man gedeckt zum Empfang des Laborbereichs. Dieser erstreckt sich über einen großzügigen Luftraum ins Sockelgeschoss und fördert den Austausch sowie die Interaktion zwischen Forschung, Lehre und Öffentlichkeit. Das Kitchen-PinUp / die Cafeteria im Sockelgeschoss, bietet den Zugang auf der Südseite zur „Neuen Mitte“ als Treffpunkt mit angrenzender Freiterrasse. Die Nutzungen mit Publikumsverkehr liegen in den beiden Sockelgeschossen. Der vertikale Luftraum bildet das Herzstück und den Kommunikationsort für die darüberliegenden Büronutzungen. Das 1- bis 3. Obergeschoss sind nach gleichem Prinzip aufgebaut und bilden im nordwestlichen Teil die Zone der Zellenbüros. Dem gegenüber steht im Südosten der kommunikative und individuelle Bürogroßraum. Im 4. Obergeschoss wird die Struktur konsequent fortgeführt. Die Begegnungsintensität nimmt nach oben hin ab und endet im obersten Geschoss an einer großzügigen Dachterrasse mit Blick auf die Stadt und den See.
Baukonstruktion / Tragwerk / Flexibilität
Die Tragstruktur besteht aus einem regelmäßigen Deckenraster aus Massivholzbindern auf Massivholzstützen. Basierend auf einem Ausbauraster von 1,20m. Darüber liegen verbunden vorgefertigte Filigrandeckenelemente mit Aufbeton aus einem hohen RC-Zuschlag. Die Deckenplatte dient der Aussteifung und zugleich dem vertikalen Brand- und Schallschutz. Der umlaufende Flucht- und Rettungsbalkon bindet thermisch entkoppelt in die Stahlbetondecke ein. Dieser bietet neben der flexiblen Raumgestaltung im Inneren, zusätzlich die Möglichkeit zur Wartung und Reinigung, die natürliche Verschattung sowie den gewünschten Wetterschutz der Holzelementfassaden.
Das effiziente Raumskelett als Holz-Beton-Hybrid Modulen, bietet ein hohes Maß an Flexibilität für zukünftige Veränderungen. Tragstruktur, Ausbau, Technik und Möblierung sind getrennte Systeme gemäß Ihrer unterschiedlichen Lebensdauer. Technik wird, wenn möglich offen geführt und kann unabhängig erneuert werden. Die innere Atmosphäre ist geprägt von der Materialität der Struktur und den Möglichkeiten ihrer Flexibilität, die den Nutzern und Besuchern vielfältige Räume zur Kommunikation und kreativen Entfaltung bietet. Das klare Konstruktionsraster im Inneren überträgt sich in die äußere Schichtung, der von den Kubus gestellten Lauben. Ergänzt durch vertikale innovative - transparente - organische Solarzellenelemente. Diese umspannen die Geschosse und staffeln den kompakten Baukörper in seiner Höhe zu den Nachbargebäuden und kommunizieren das Research Centre on Conflict and Cohesion als leichtes, kreatives, flexibles, aber auch energiebewusstes und zeitgemäßes Gebäude.
Brandschutz
Das Brandschutzkonzept beruht auf umlaufenden Flucht- und Rettungsbalkonen. Im inneren sind die beiden zusammenhängenden Sockelgeschosse zusätzlich ebenerdig angebunden und werden über den Luftraum/Kamin entraucht. Die Obergeschosse sind in zwei Nutzungseinheiten < 400m² unterteilt und jeweils direkt an eines der beiden Fluchttreppenhäuser angeschlossen. Der Luftraum mit der nicht notwendigen Treppe wird mittels eines Brandschutzvorhanges in den Obergeschossen abgetrennt. Mit den Stahlbetondeckenplatten werden die erforderlichen Brandschutzeigenschaften, für den Einsatz des Massivholztragwerkes gemäß MHolzBauRL, in Verbindung mit der BMA erreicht. Das Brandschutzkonzept ermöglicht maximale Flexibilität im Inneren, die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und deutlichen Reduktion der Grauen Energie.
Technik und Energie
Das Technikkonzept setzt einerseits auf passive und natürliche Maßnahmen, im Laborbereich auf Effizienz und flexible Erschließung. Durch den Luftraum können die meisten Bereiche außerhalb des Laborbereichs natürlich belüftet und belichtet werden und über Querlüftung und Nachtluftspülung mit Frischluft versorgt werden. Dabei wird die thermische Speichermasse der Massivholz- und Betonstruktur aktiviert. Die Technik ist zentral im UG angeordnet. Verteilt über zentrale Erschließungsschächte und in den Geschossen horizontal im Doppelboden. So kann unabhängig vom Ausbau und der Tragstruktur verändert, gewartet oder erneuert werden. Außenliegender Sonnenschutz und feststehende, vertikale PV-Elemente in Zusammenspiel mit thermischer Speichermasse der Konstruktion und Nachtluftspülung verhindern ein Überhitzen der Räume im Sommer. Im Winter reduzieren die solaren Gewinne sinnvoll die Heizlast. Das Dach soll ebenfalls mit PV-Elementen belegt sein. Die Technikzentrale wird an den neuen Infrastrukturkanal an- bzw. eingebunden. Sollte die Kapazität an Wärme und Kälte im Fernwärmenetz für das Passivhaus nicht ausreichen, wird das Gebäude über Geothermie versorgt. Überschüssige Energie wird in das Netz eingespeist.
Nachhaltigkeit
Ein nachhaltiges Gebäude zeichnet sich einerseits durch einen Ressourcen schonenden Bau und Betrieb und niedrigen Energieverbrauch, anderseits durch langfristige Nutzungsflexibilität und durchdachte, nach Lebensdauer getrennte Systeme sowie einem hohen Maß an Behaglichkeit und Zufriedenheit der Nutzer aus.
Der Einsatz von robusten, natürlichen Materialien und nachwachsenden Rohstoffen sorgt für behagliche Atmosphäre und niedrige Unterhaltskosten. Fassadenintegrierte Photovoltaik, begrünte Dächer, natürliche Verschattung und außenliegender Sonnenschutz, wo möglich natürliche Belüftung, gute Tageslichtausbeute, sowie viel thermische Speichermasse versprechen eine ausgewogene Passiv-Performance bei niedrigem Energieverbrauch. Der Einsatz von Technik ist effizient angeordnet, soll wo möglich Low-Tech passiv Konzepten folgen, gut zugänglich und von anderen Systemen wie dem Ausbau und dem Tragwerk unabhängig erneuerbar sein. Zusätzlich bietet sich eine energetische Symbiose mit vorhandenen Energieträgern der Umgehung, PV auf dem Dach und Fassade sowie Regenwassernutzung über eine Zisterne an. Das Ausbauraster ermöglicht flexible Raumaufteilungen und bildet einen effizienten Rahmen. Auf diese Weise kann die Grundstruktur des Gebäudes auch in Zukunft flexibel und auf sich ändernden Nutzungskonzepten reagieren. Der geringe Fußabdruck und die Flächenreserve, sowie das zusätzliche Angebot im Außenraum, tragen auch langfristig zur Akzeptanz und einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Land bei.