FALLENBRUNNEN | FRIEDRICHSHAFEN
Entwurfsidee
Ein wesentliches Anliegen unserer Entwurfsarbeit sehen wir darin, einen innovativen, zukunftsweisenden Ausgleich zwischen den Spannungspolen "Standardisierung" und "Individualität" zu finden: immer gleiche Module addieren sich in individuellen Kompositionen zu einem lebendigen, aber nicht ins Spielerische abgleitenden, sondern nobel zurückhaltenden, die Contenance wahrenden Rhythmus.
Die baulichen Abfolgen mit ihren Vor- und Rücksprüngen und ihrer differenzierten Höhenstaffelung von der Ein- bis Fünfgeschossigkeit fügen sich formal zu einer signifikanten Einheit mit Alleinstellungsmerkmalen und ermöglichen damit die Entstehung einer hochwertigen Adresse.
Städtebau
Die städtebauliche Gesamtfigur umschließt einen vielgestaltigen grünen Innenhof gleich einem Dorfanger, der sich, der Topografie folgend, sanft ansteigend wellenartig über Terrassen staffelt. Eine gute Vernetzung von Innen- und Außenräumen erreicht in den Erdgeschosszonen hochwertigste Arbeitsplatzatmosphäre, in den Obergeschossen mit ihren großzügigen Balkonterrassen das Gefühl von "Wohnen im Park".
Zahlreiche axiale Durchwegungen in Ost-West-Richtung verbinden die Anlage mit Landschaft und Wald und inszenieren im abwechslungsreichen Zusammenspiel von Natur, Bepflanzung und Baukörpern einen spannenden Kontrast von Enge und Weite. Die natürlich geschwungene Wegeführung im "Dorfanger" mit seinen thematisch besetzten Inseln verdichtet sich zu einem topografisch gestalteten Quartiersplatz mit altem Baumbestand, von wo aus sich das Ensemble dem südlich angrenzenden Wald öffnet. Mit Flächen, die für Handel und Gewerbe zur Verfügung stehen ¬– angedacht sind Läden, Fitnessstudio, Kinderkrippe, Café – kann hier ein Zentrum als lebendiger Marktplatz entstehen.
Im Westen heben sich die Baukörper aus der fallenden Topgrafie empor und bilden mit einer Stufen- und Platzanlage, die sich leicht unter den schräg zurückweichenden Baukörper schiebt, eine selbstverständliche aber dennoch repräsentative Eingangssituation als Tor zum Campus. Durch die seitliche, spannungsreich aus der Achse gedrehte Anordnung wird dabei monumentale Überhöhung vermieden. Das Zurückweichen des südwestlichen Kopfbaus im Erdgeschoss wiederholt sich im Nordosten, so dass auch dort eine subtile Geste der Öffnung erfolgt – ebenfalls mit einer die Baukörper verbindenden Brücke, die Witterungsschutz bietet und gleichzeitig die Lesart als Torsituation stärkt.
Bauherr:
Standort:
Bauzeit:
Projektleiter:
Mitarbeit:
Fotografie:
Städtische Wohnungsbaugesellschaft
Friedrichshafen mbH
Friedrichshafen
2020 - 2023
Christoph Köstel
Sascha Körner, Axel Jox
Bernhard Strauss
Entwurfsidee
Ein wesentliches Anliegen unserer Entwurfsarbeit sehen wir darin, einen innovativen, zukunftsweisenden Ausgleich zwischen den Spannungspolen "Standardisierung" und "Individualität" zu finden: immer gleiche Module addieren sich in individuellen Kompositionen zu einem lebendigen, aber nicht ins Spielerische abgleitenden, sondern nobel zurückhaltenden, die Contenance wahrenden Rhythmus.
Die baulichen Abfolgen mit ihren Vor- und Rücksprüngen und ihrer differenzierten Höhenstaffelung von der Ein- bis Fünfgeschossigkeit fügen sich formal zu einer signifikanten Einheit mit Alleinstellungsmerkmalen und ermöglichen damit die Entstehung einer hochwertigen Adresse.
Städtebau
Die städtebauliche Gesamtfigur umschließt einen vielgestaltigen grünen Innenhof gleich einem Dorfanger, der sich, der Topografie folgend, sanft ansteigend wellenartig über Terrassen staffelt. Eine gute Vernetzung von Innen- und Außenräumen erreicht in den Erdgeschosszonen hochwertigste Arbeitsplatzatmosphäre, in den Obergeschossen mit ihren großzügigen Balkonterrassen das Gefühl von "Wohnen im Park".
Zahlreiche axiale Durchwegungen in Ost-West-Richtung verbinden die Anlage mit Landschaft und Wald und inszenieren im abwechslungsreichen Zusammenspiel von Natur, Bepflanzung und Baukörpern einen spannenden Kontrast von Enge und Weite. Die natürlich geschwungene Wegeführung im "Dorfanger" mit seinen thematisch besetzten Inseln verdichtet sich zu einem topografisch gestalteten Quartiersplatz mit altem Baumbestand, von wo aus sich das Ensemble dem südlich angrenzenden Wald öffnet. Mit Flächen, die für Handel und Gewerbe zur Verfügung stehen ¬– angedacht sind Läden, Fitnessstudio, Kinderkrippe, Café – kann hier ein Zentrum als lebendiger Marktplatz entstehen.
Im Westen heben sich die Baukörper aus der fallenden Topgrafie empor und bilden mit einer Stufen- und Platzanlage, die sich leicht unter den schräg zurückweichenden Baukörper schiebt, eine selbstverständliche aber dennoch repräsentative Eingangssituation als Tor zum Campus. Durch die seitliche, spannungsreich aus der Achse gedrehte Anordnung wird dabei monumentale Überhöhung vermieden. Das Zurückweichen des südwestlichen Kopfbaus im Erdgeschoss wiederholt sich im Nordosten, so dass auch dort eine subtile Geste der Öffnung erfolgt – ebenfalls mit einer die Baukörper verbindenden Brücke, die Witterungsschutz bietet und gleichzeitig die Lesart als Torsituation stärkt.